Der Mensch

Clauss TiemeyerClauss Tiemeyer entstammt in 3. Generation einer Gastronomen- und Hoteliersfamilie. Er wurde am 30. Januar 1948 im elterlichen Betrieb, dem Hotel Europäischer Hof Marburg (heute: Hotel Marburger Hof) in Marburg/Lahn geboren. Die Eltern hatten das kurz vor Kriegsende 1945 von Fliegerbomben schwer getroffene Hotel gerade wieder aufgebaut. 1960 kam es zur Betriebsaufgabe und zur Übernahme eines kleineren Hotel-Restaurants in Idstein/Taunus. Dabei sollte Idstein nur eine Übergangslösung sein, denn die Eltern planten,  im nordhessischen Sauerland bei Willingen ein eigenes Hotel zu bauen. Diese Pläne wurden jäh zerstört als der Vater 1961 im Alter von 46 Jahren plötzlich verstarb.

Der Grundstein, die Basis für seine spätere Karriere in der Gastronomie-Branche wurde so im elterlichen Betrieb gelegt. Nach der mittleren Reife und Ausbildung zum Restaurantfachmann (IHK Wiesbaden) folgte an der Wirtschaftsfachschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Dortmund die Ausbildung zum Serviermeister (IHK Dortmund) und  1972 die Befähigung zum Ausbilder (IHK Wiesbaden). 1981 folgte der Abschluss eines sechssemestrigen Betriebswirtschaftstudiums an der Fachhochschule Rheinland-Pfalz in Mainz/Betriebswirtschafts-Akademie, Wiesbaden.

Bereits Ende der 60er Jahre war er Mitglied des Juniorenkreises des Hotel- und Gaststättenverbandes, einem Zusammenschluss junger Gastronomen, die einmal selbständig werden oder führende Positionen übernehmen wollten.

In das gastronomische Messegeschäft der Branche ist er ebenfalls schon früh eingestiegen. Bereits 1970 und sodann in zweijährigem Rhythmus oblagen ihm verantwortungsvolle Tätigkeiten für den Branchenverband als ideellem Träger  bei der Durchführung und Organisation der verschiedenen Fachmessen (z.B. HOGA Wiesbaden, Internationale Kochkunst-Ausstellung/HOGA, Menu & Logis,  Avantgarde, Frankfurt/M.). Hierdurch sowie durch seine frühe Vorstandstätigkeit im regionalen Fachverband  entstand der Kontakt zum Branchenverband. Zu diesem startete er 1974 zunächst als Assistent des damaligen Hauptgeschäftsführers des Hotel- und Gaststättenverbandes Hessen e. V., Wiesbaden, und wurde schnell Hauptgeschäftsführer. Rund 35 Jahre lang vertrat er weit über Hessens Grenzen hinweg die Interessen der Hoteliers und Gastronomen. Darüber hinaus engagierte er sich ehrenamtlich in zahlreichen Bundes-, Landes- oder verbandsverbundenen Gremien.